Samstag, 31. März 2012

Tee - Tea



Ähm ja, ich komme immer noch nicht mit der ollen Häkelweste weiter. Heute war ich in den Niederlanden um Tee zu kaufen. Das ist ja auch was Schönes an Mitteleuropa. 
Meine Heimatstadt liegt nur etwa 60 km von der niederländischen Grenze entfernt. Ich hatte auch mal Niederländisch an der Schule, aber ich habe beinahe alles vergessen und kann es deswegen nicht mehr sprechen. Aber verstehen kann ich es noch, weil es dem Plattdeutsch, was in dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, gesprochen wird, doch recht ähnlich ist. 
Ich kann kostenlos per Zug mit meinem Studententicket in die nächste größere niederländische Stadt fahren. 
Ich bin dorthin gefahren, weil man da aromatisierten Schwarztee mit Früchtegeschmack kaufen kann. In Deutschland gibt es den nicht. Warum auch immer. Hier ist Früchtetee ja normalerweise auf Apfel- oder Hagebuttenbasis (igitt) und schmeckt dementsprechend nie wirklich nach den Früchten, die da draufstehen. 
Als echter Teeholiker fahre ich also einmal im Jahr rüber und bringe einen ganzen Sack voll Tee mit. 
Oben sieht man übrigens mein Teeregal. Ganz unten sind meine grünen Tees, dadrüber die Kräutertees, dann die Früchtetees, darüber die Gewürztees und in der obersten Reihe die schwarzen Tees. Oben auf dem Regal drauf liegen noch ein Paar Pakete, die nicht mehr reinpassten.
Die meisten Deutschen fahren aber nicht zum Teekaufen über die Grenze, sondern wegen der Drogen.  In den Niederlanden kann man ja z.B. Haschisch legal in sog. Coffeeshops erwerben. Deswegen sind die Grenzstädte immer rammelvoll mit deutschen Drogentouristen. Schön ist das nicht, weil die sich nicht wirklich gut benehmen und gerne auch mal direkt in der Fußgängerzone kiffen und dann stoned da rumhängen. 
In unseren Nachbarländern begegnet man Deutschen ohnehin ja oft etwas skeptisch und die Einwohner von den Grenzstädten fühlen sich glaube ich unangenehm überrannt. Deswegen war es mir schon etwas peinlich,  zusammen mit ca. 150 schon betrunkenen und johlenden Drogentouristen in meinem Alter den Zug zu verlassen.
In einigen Städten versucht man schon gegen die Auswüchse vorzugehen, unter anderem wurde den Drogenläden mancherorts verboten, ihr Zeugs an Ausländer zu verkaufen. 
Naja, das war meine Teegeschichte. 


So, yeah basically I'm still stuck on that horrible crocheted vest. Today I went to a different country just to buy some tea. That's the fun in living in central Europe, I guess. My home town is not far from the Netherlands (about 60 km/less than 40 miles to the Dutch border).
I had Dutch lessons at school, but I've forgotten almost everything, so I can't speak it anymore. But I can still understand it, since it's quite similar to "Plattdeutsch", a German dialect that was spoken in the village where I grew up. 
 I can visit the nearest Dutch town for free by train, because that's included in my students' railway ticket. I went abroad because you can buy fruit flavored black tea there. This special kind of tea is not sold in Germany (don't ask me why). In Germany, fruit teas are usually based on apple or rose hip tea (yuck) and therefore never have a true fruity flavor. 
So, as a real tea-a-holic, I travel to the Netherlands once a year and return with a bag stuffed with tea. You can see my custom made tea shelf above. Green teas are at the bottom, the next row contains herbal teas, then there are the fruit teas, above that you can see my spice teas and my black teas reside in the top row. On top of the shelf, there are some more teas that didn't fit in. 
Well, most Germans don't travel to the Netherlands to buy tea, they go there to buy drugs. In the Netherlands, you can buy certain drugs like marijuana legally in so called "coffee shops". That's why the border towns are always crowded with German drug tourists. It's pretty ugly because lots of them behave in a really bad way, getting stoned in the pedestrian precinct etc. Since many people in Germany's neighboring countries are still biased towards Germans because of the Second World War, the locals get kind of annoyed by being run over by Germans again. So I felt a bit ashamed when I left that train accompagnied by 150 or more drunk and yelling young drug tourists. 
Some towns have made attempts on preventing this, for example by forbiding the shops to sell their stuff to foreigners. 
So, that was my tea story. 

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